Montag, Oktober 03, 2005

Neue Armut auf dem Campus

Von wegen feistes Studentenleben - das Einkommen vieler Studenten liegt weit unter der Armutsgrenze. Selbst wenn sie Bafög bekommen, reicht das kaum für den Lebensunterhalt. Die Siegener Studentin Inga Selck zum Beispiel ernährt sich hauptsächlich von Nudeln.
Vielleicht sollte man den Autoren beim UniSPIEGEL mal sagen, dass sich die überwiegende Mehrheit aller Studenten hauptsächlich von Nudeln ernährt. Ein Zeichen von Armut ist das allein sicher noch nicht. Zudem halten sich manche Studenten schon für arm, wenn sie ihr Auto nur noch seltener betanken können. In Passau gilt ein Student beispielsweise dann als arm, wenn er ein gebrauchtes und kein neues Cabrio von den Eltern geschenkt bekommt. In Würzburg wurden Studentinnen als arm verspottet, die nur eine einzige Kunstperlenkette ihr Eigen nannten. In Heidelberg gilt als arm, wer nur die Sommer-Barbour-Jacke hat und im Winter kein Steppdecken-Modell aus dem Schrank holen kann. Alles ist relativ.

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