Sonntag, Juli 24, 2005

Arbeitskraft im Sonderangebot

Von morgens halb acht bis abends halb acht arbeitet Daniela Nell im Norma-Supermarkt in Brühl. Gerade mal 192 Euro im Monat erhält sie dafür, dass sie zwölf Stunden am Tag kassiert, Kisten auspackt und Dosen umräumt. Der Discounter bekommt die Arbeitskraft der 21-Jährigen frei Haus. Ihren Lohn zahlt die Bundesagentur für Arbeit. Einziges Entgegenkommen: Norma hat ihr eine Ausbildung zur Verkäuferin in Aussicht gestellt – vielleicht zum neuen Lehrjahr. Das allein, sagt Nell, mache die Arbeit im Markt schon besser als die unbezahlten Praktika, die sie vorher bei Real und Hussel absolviert hat. "Da wurde ich nur als billige Arbeitskraft benutzt."
Der Artikel auf sueddeutsche.de beleuchtet den Markt der "Low-Cost-Lehrlinge" jenseits der bekannten Probleme akademischer Berufseinsteiger mit der Lust vieler Unternehmen am Praktikum ...

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