Sonntag, Juni 19, 2005

Wahlkampf: Die Blogfreiheit der deutschen Politik

Ein paar Wochen noch, dann stehen sie wieder vor den Supermärkten, Gartencentern und Fitneßstudios in Bad Oeynhausen und Oer-Erkenschwick, drücken Wählerinnen Rosen in die Hand, Wählern Kugelschreiber und zukünftigen Wählerinnen und Wählern Lutscher. Wenn sie Glück haben, nehmen ein paar Passanten eine Wahlbroschüre und werfen sie zu Hause ungelesen weg. Abends werden sie erschöpft nach Hause kommen, die Wahlkämpfer, aber was soll man sonst machen, um mit dem Wähler zu kommunizieren, in Deutschland, im Sommer 2005.

Bei manchen von ihnen wird, während sie auf dem Kundenparkplatz einen frischen Karton Kulis auspacken, im Büro ein Mann wie Nico Lumma anrufen und nachfragen, ob der Chef sich nicht mit Beiträgen an einem Weblog beteiligen oder selbst eins führen will. Und wenn die Antwort darauf nicht lautet „Was ist ein Weblog?”, dann mit Sicherheit: „Nein, dafür hat der Herr Politiker wirklich keine Zeit, was soll er denn noch alles?
Artikel auf FAZ.NET

Einstweilen machen dann eben die Blawgs Politik ;-)

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