Mittwoch, Februar 02, 2005

Studiengebühren erhöhen das Humankapital

Die Wahl des wirtschaftswissenschaftlichen Begriffs „Humankapital“ zum Unwort des Jahres hat in den Wirtschaftsteilen der Zeitungen jede Menge Unverständnis provoziert. Vielleicht war die Unwort-Jury pfiffiger als alle gedacht haben, denn mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Zulässigkeit von Studiengebühren hat der Begriff Humankapital Aktualität erlangt. Kritiker meinen, dass ein gebührenpflichtiges Studium mehr denn je von wirtschaftlichem Kalkül bestimmt würde. Junge Menschen seien nun gezwungen, über sich selbst als Humankapital nachzudenken. Das stimmt, ist aber unabhängig von Studiengebühren unvermeidbar.
Meint Prof. Dr. Gert G. Wagner im Tagesspiegel

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