Donnerstag, Dezember 30, 2004

Interview mit Juli Zeh

Ob man mit gelben Rastalocken das beste Staatsexamen in Sachsen schreiben kann. Klar, Juli Zeh kann. Und sie kann auch noch viel mehr: Romane über Karrierejuristen schreiben zum Beispiel. Wie eine typische Karrierejuristin kommt Juli Zeh nicht gerade daher. Die 28jährige trägt kein graues Flanellkostüm mit Perlenohrringen, und hat auch kein Notebook dabei. Sie fährt lieber mit ihrem Hund Othello nach Bosnien und schreibt Politromane. Auf ihrer Homepage beschreibt sie die Juristenzunft so: Das Recht selbst trägt eine Barbour-Jacke, darunter einen gut sitzenden Anzug, und wenn es nach Großbritannien fährt eine gepuderte Perücke". Unter den Erstsemestern finden sich allenfalls noch ein paar gebremste Girlies. Jumag sprach mit der Autorin über die Juristerei, ihren Debütroman "Adler und Engel" und ihren Trip durch Bosnien.

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