Donnerstag, November 04, 2004

Bericht aus München

Die Debatte um die Privatkopie verschleiert die Tatsache, dass der Zugang zu Wissen in der Informationsgesellschaft durch vorgeschlagene Regelungen des neuen Urheberrechts bedroht ist. Diese Auffassung vertrat am 2.11. Reto Hilty, Direktor des Max-Planck-Instituts für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht bei einer Veranstaltung des Münchner Instituts für Urheber- und Medienrechts und des Bundesjustizministeriums. In München wurde neben dem notorischen Schlagabtausch zur Privatkopie vor allem über die neuen Vergütungsregelungen des so genannten zweiten Korbs der Urheberrechtsnovelle diskutiert. Kritik hagelte es dabei unter anderem an der im Referentenentwurf vorgesehenen Koppelung der pauschalen Geräteabgaben an deren Marktpreise und am neuen Schlichtungsmechanismus für die Festsetzung der Vergütung durch die Verwertungsgesellschaften.
heise online - Urheberrecht: Gesittet "Pfui" sagen

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