Sonntag, September 19, 2004

Preußischer Sinn für Recht und Ordnung - auch in der MoMA

Eine junge Mutter hat mit ihrem Säugling drei Stunden angestanden, um in die Ausstellung zu kommen. Es war heiß draußen. Den ersten freien Platz auf einer Sitzbank vor einem großen Rousseau-Gemälde nutzt sie, um das Kind zu stillen. Eine Aufseherin weist sie darauf hin, dass sie das hier nicht dürfe. „Ich bitte Sie“, sagt die Mutter, „das schockiert doch heute keinen mehr.“ – „Da haben Sie wahrscheinlich Recht“, sagt die Aufseherin. „Aber essen und trinken ist in der Ausstellung strengstens verboten.“
Notiert vom Tagesspiegel. Preisverdächtig auch die folgende Aussage:
Das Museum ist überfüllt, die Veranstalter schließen die Schlange. Eine Dame protestiert: „So eine Unverschämtheit! Ich bin extra aus Charlottenburg hierher gekommen.“
Wer mich ein wenig kennt, weiß, sehr mich das zum Schmunzeln gebracht hat ...

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