Mittwoch, August 04, 2004

Wie schafft man 16 Punkte? Ein Interview mit Sonja Pelikan

16,08 Punkte hat Sonja Pelikan im ersten juristischen Staatsexamen geschafft - ein Ergebnis, das unter Jurastudenten als phänomenal gilt. Mit vier Punkten ist das Examen bestanden, 85 Prozent erreichen maximal acht Punkte. Die Münchner Studentin ist damit die beste bayerische Absolventin seit 1983.

Das brachte ihr ein Interview mit der Süddeutschen ein.

Pelikan: Im Vergleich zu anderen Studienabschlüssen müssen wir alles, was wir je gelernt haben, zum Zeitpunkt des Examens wissen. Wir haben also nicht die Möglichkeit, einzelne Bereiche vorab durch eine Prüfung abzulegen. Deshalb dauert auch das Studium verhältnismäßig lange. Ich persönlich war etwa im August letzten Jahres auf dem Wissensstand, den ich auch während der Prüfung hatte. Das letzte halbe Jahr habe ich also, abgesehen vom Klausurtraining, ausschließlich mit Wiederholen verbracht. Mit diesem Kampf gegen das Vergessen müssen sich wohl alle Jurastudenten in Deutschland herumschlagen, manche unterschätzen die Zeit die sie dafür benötigen und gehen deshalb zu früh ins Examen.

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