Freitag, Januar 23, 2004

Studiengebühren sind sinnvoll - wenn die Politik sie nicht missbraucht

In überraschend kurzer Zeit verliert der einstige All-Parteien-Verein der Gebührengegner seine Mitglieder. Erst änderten die Hochschulrektoren ihre Meinung, dann kippte ein Christdemokrat nach dem anderen. Mittlerweile ist das Gebührenverbot in ihrer Partei „kein Thema mehr“, sagt CDU-Bildungsexpertin Katherina Reiche. Kommende Woche wird ihre Fraktion im Bundestag beantragen, das Gebührenverbot abzuschaffen. Auch unter den Grünen rückt fast täglich ein neuer Spitzenpolitiker vom Beschluss ab, das Studium beitragsfrei zu halten. Und selbst Sozialdemokraten müssen ihr Bekenntnis zum Bezahlstudium nicht mehr „als Privatmeinung“ kaschieren.
Martin Spiewak in "Die Zeit" 05 / 2004

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